Save the Date: Miniaturforschung zum Thema ›Asexualität‹

Workshop am 21.11.2025, 9:00-17:30 Uhr.
Konzept: Insa Härtel & Ulrike Kadi
Beiträge von: Beate Absalon, Insa Härtel, Ulrike Kadi, Olaf Knellessen

Asexualität ist als Terminus im zeitgenössischen Sexualitätsdiskurs fest verankert. Darunter versämtlichen sich – in einem Spektrum mit vielfältigen Differenzierungen – Subjekte, die wenig oder kein sexuelles Interesse, keine sexuelle Anziehung durch andere Menschen bzw. keinen Wunsch nach sexueller Interaktion verspüren – und die, wie andere queere Formen des Begehrens, um gesellschaftliche Anerkennung kämpfen. Was so verstärkt sichtbar werden soll, könnte zugleich im Trend liegen. Ist doch bei aller offensiven öffentlichen Präsenz sexueller Reize längstens die Rede von gesellschaftlicher Lustlosigkeit und einer De- oder Entsexualisierung. Psychoanalytische Theorien werden in diesen Kämpfen nicht selten als pathologisierend erlebt – und können doch gerade durch ihr erweitertes Sexualitätsverständnis auch als Mittel der Analyse fungieren. Wir möchten in diesem Workshop Asexualität als Phänomen untersuchen, das feinkörnige Unterscheidungen erfordert. Anhand verschiedener (z.B. medialer, klinischer, theoretischer) Materialien sollen darin wirksame Dynamiken kulturwissenschaftlich, philosophisch und/oder psychoanalytisch im Detail ausgelotet werden: Wie lassen sich Formen der Asexualität psychisch und kulturell verorten, wie werden sie repräsentiert?

Teilnahme nur mit Anmeldung unter registration@ifk.ac.at