Der Vortrag untersucht verschiedene Konzepte der Selbstübersetzung – wie Rewriting, Reenactment, Reproduktion – vor dem Hintergrund des Aufstiegs von „Translation“ als Meistertrope der Theorie und diskutiert die unterschiedlichen sprachtheoretischen Voraussetzungen und deren politische Implikationen.
Sigrid Weigel, Regular-Visiting-Professorin am German Department der Princeton University, wird über das Unbehagen an der Selbstübersetzung in „kleinen Literaturen“, die emblematische Figur des „translated man“ sowie über das Verschwinden der Übersetzungsarbeit im Bilingualismus sprechen. Im Zentrum ihres Vortrags werden darüber hinaus das Echo der Übersetzung und das Gespenst des „Originals“ wie auch Selbstübersetzung als Übersetzung ohne Original stehen.
Sigrid Weigel habilitierte sich im Fachbereich Neuere deutsche Literatur und Kunstwissenschaft der Philipps-Universität Marburg. Sie war Professorin im Literaturwissenschaftlichen Seminar der Universität Hamburg, war im Vorstand des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen, Professorin im Deutschen Seminar der Universität Zürich und Direktorin des Einstein Forums Potsdam. Seit 2005 ist Sigrid Weigel Regular-Visiting-Professorin an der Princeton University. Von 1999 bis 2015 war sie Direktorin des Zentrums für Literatur- und Kulturforschung in Berlin (ZfL).
In Kooperation mit der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.
Ort: IFK
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