Die Praktiken der modernen Diplomatie sind vielfältig: Beraten, Repräsentieren, Schenken, Spionieren, Verhandeln, Vermitteln, Übersetzen. Die Tagung widmet sich der produktiven Spannung und dem Austausch diplomatischer und künstlerischer Praktiken von der Frühen Neuzeit bis zur Moderne.
Mit der Diplomatie werden im Europa der Frühen Neuzeit Verfahren politischer Vermittlung, Verhandlung und Repräsentation etabliert, die von den kulturellen, ästhetischen und medialen Praktiken der Künste (Literatur, Theater, bildende Kunst, Tanz, Musik) infiltriert sind. Zugleich erweisen sich die Künste im Laufe ihrer zunehmenden Säkularisierung als Reflexionsraum politischer, staats- und völkerrechtlicher Konstellationen und Fragestellungen, in dessen Rahmen sowohl die zwischen Vision und Pragmatik changierenden Friedensversprechen als auch die Grenzen der diplomatischen Verhandlungskunst diskutiert werden. Die interdisziplinäre Tagung nimmt die vielfältigen Verflechtungen in verschiedenen historischen, geografischen und politischen Konstellationen sowie in verschiedenen Medien und Gattungen in den Blick, die sich zwischen der Diplomatie als politisch-rechtlicher Praxis und sozialer Verkehrsform auf der einen Seite und den Künsten auf der anderen Seite entfalten.
KONZEPTION: Clemens Peck (Universität Salzburg), Mareike Schildmann (Universität Bremen)
Clemens Peck ist assoziierter Professor für Neuere deutsche Literatur an der Paris-Lodron-Universität Salzburg. 2015 war er Research Fellow am IFK. Seine Habilitationsschrift »Masken des Staates. Deutsche Dramatik und europäische Diplomatie im 17. Jahrhundert« erscheint 2022 bei Wallstein in Göttingen.
Mareike Schildmann ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Bremen (Neuere deutsche Literaturwissenschaft). 2019 war sie IFK_Research Fellow. Ihre Dissertation »Poetik der Kindheit. Literatur und Wissen bei Robert Walser« ist 2019 im Wallstein Verlag erschienen.
TEILNEHMER*INNEN: Klaus Birnstiel (Greifswald), Anders Engberg-Pedersen (Odense), Massimo de Giusti (Paris), Nicole Haitzinger (Salzburg / Paris), Karin Harrasser (Linz / IFK, Wien), Bernhard Jahn (Hamburg), Sigrid Köhler (Tübingen), Hauke Kuhlmann (Universität Bremen), Thomas Macho (IFK, Wien), Tobias Nanz (Flensburg), Sasha Rossman (Berkeley / Bern), Danilo Scholz (Kulturwissenschaftliches Institut Essen/IFK, Wien), Chenxi Tang (Berkeley)
DIE TAGUNG FINDET HYBRID STATT.
Für die Teilnahme via Zoom ist lediglich eine Anmeldung zum Meeting mit Namen und E-Mailadresse notwendig. Den Zoom-Link erhalten Sie unmittelbar im Anschluss per E-Mail zugeschickt. Bitte registrieren Sie sich über folgende Links für die gewünschten Tage:
Zoom-Teilnahme am Mittwoch, 18.05.
Zoom-Teilnahme am Donnerstag, 19.05.
Zoom-Teilnahme am Freitag, 20.05.
Die Teilnahme in Präsenz ist mit einem 3G-Nachweis und nach Anmeldung möglich. Das Tragen einer FFP2-Maske wird in den Räumlichkeiten der Diplomatischen Akademie empfohlen. Im Vortragsraum ist diese zu tragen. Bitte melden Sie sich über folgende Links zur Präsenzteilnahme an den einzelnen Tagen an.
Präsenzteilnahme am Mittwoch, 18.05.
Präsenzteilnahme am Donnerstag, 19.05.
Präsenzteilnahme am Freitag, 20.05.
Die Tagung findet in Kooperation mit der Diplomatischen Akademie Wien statt.
Ort: Diplomatische Akademie Wien, Favoritenstraße 15a, 1040 Wien
Abstracts_Verhandlungskunst.pdf (465,2 KiB)
Programm_Verhandlungskunst.pdf (335,8 KiB)
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