Befasst mit der Frage: Sex_Arbeit als Care_Arbeit?! arbeitet Sabrina Stranzl in Kollaboration mit Forschungsakteur*innen innerhalb und außerhalb der akademischen Welt zusammen, wie der transdisziplinären Gesellschaft für Sexarbeits- und Prostitutionsforschung (GSPF), mit verschiedenen Sexarbeits-Selbstorganisationen und Fachberatungsstellen. Ihr Promotionsprojekt legt den Fokus auf eine akteur*innenzentrierte Perspektive und die Wahrnehmung der sexarbeitenden Akteur*innen auf ihre Tätigkeit wie auch zu Sorge im Kontext von Sexualität, Intimität und Emotionalität. Doch auch eine dialogisch-engagiert-reflexiv-sorgende Ethnografie stößt auf Reibungen und Differenzen. Werden kollaborative Allianzen und Konstellationen als friction gedacht und reflektiert, kann dies nicht nur produktiv sein, sondern dadurch werden Zwischentöne, Ambivalenzen und Komplexitäten hör- und sichtbar. Unterschiede und Konfliktbehaftetes darf bestehen bleiben, wodurch neue Möglichkeitsräume, Praktiken und Wissensbestände entstehen können. Zugleich gibt es Differenzen, die weder kollaborativ noch produktiv sind, wo Dissens und Spannungen zu Abbruch und unüberbrückbaren Zerwürfnissen führen und Formen der Gewalt produzieren. Der Vortrag fragt, wie Forschende mit Reibungen umgehen können und welches analytische Potenzial, aber auch forschungsethischen und -praktischen Schwierigkeiten mit sich bringt.
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DER VORTRAG FINDET HYBRID STATT.
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Ort: ifk Arkade
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