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Vortragsmitschnitte
Arthur Summereder: Dokumentarfilm als wissenschaftlicher Erkenntnisgenerator
Dokumentarfilme stellen filmische Metaphern der nichtfilmischen Wirklichkeit her, in denen sich (im gelungenen Fall) unsichtbare Elemente der Realität widerspiegeln. Das birgt eine gewisse Problematik, wenn Dokumentarfilm als wissenschaftliches Werkzeug herangezogen wird. Der Vortrag versucht diese Hindernisse sowie das spezifische Erkenntnispotenzial von Dokumentarfilm zu erörtern.
Videos zum Vortrag:
Beitrag über Drag Racing:
https://www.youtube.com/watch?v=IW4TXPrB8Ug
»Motorcity«, Dokumentarfilm von Arthur Summereder:
https://www.primevideo.com/detail/Motorcity/0Q2I6ULPI473O2YNRGAU361I3E
Es ist streitbar, was einen guten Dokumentarfilm ausmacht oder ob diese Kategorie überhaupt noch sinnvoll ist. Ungeachtet dessen existiert eine Praxis des Filmemachens, die mit ausgesprochener Affinität zur Wirklichkeit operiert. Anders als fiktionaler Film verpflichtet sich Dokumentarfilm einer dahingehenden Methodik: Überbordende inszenatorische Einfälle, zu steile dramaturgische Rhetorik u. Ä. disqualifizieren den Film vom Label der Dokumenthaftigkeit. Andererseits sind filmische Aufzeichnungen der Welt nicht automatisch auch Dokumentarfilme. Erst gewisse Eingriffe in das Material, insbesondere Montage, die filmische Argumente und Bedeutungen herstellt, machen aus Footage einen Dokumentarfilm. Es kann also nicht allein um eine möglichst unverfälschte Wiedergabe der Wirklichkeit gehen.
Arthur Summereder ist Filmemacher, Filmeditor, bildender Künstler und PhD-Researcher. In seiner Arbeit beschäftigt er sich mit dem Verhältnis zwischen filmischen Repräsentationen und nichtfilmischer Wirklichkeit. Aktuell ist er ifk Artist in Residence.
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