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Land ohne Übel. Der Prophetismus der Tupi-Guaraní
HÉLÈNE CLASTRES Hg. von Thomas Macho, mit einem Nachwort von Karin Harrasser Aus dem Französischen von Paul Maercker Diese Untersuchung utopischer Erzählungen, des Widerstands gegen die Kolonisation und der Herrschaftskritik in der Dichtung der Tupi-Guaraní ist das Resultat der ethnologischen Studien, die Hélène Clastres in den 1960er und 1970er Jahren gemeinsam mit ihrem Mann Pierre Clastres bei indigenen Gesellschaften in Südamerika durchführte. Die prophetische Rede der Schamanen als Medium der Hervorbringung einer stets im Werden begriffenen Welt und als Einspruch gegen die Zumutungen der (neo-)kolonialen Gegenwart ist der zentrale Gegenstand von Clastres’ immer noch zukunftsweisender Untersuchung.
Die deutsche Erstübersetzung des für den Poststrukturalismus zentralen Essays erschließt ihn als Vorläufer aktueller Debatten um die Symmetrisierung von Bedeutungsstrukturen des Globalen Nordens und Südens. Die Übersetzung entstand im Rahmen eines IFK_translator in residence-Fellowships.
Verlag: Turia + Kant
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