Gastbeiträge

»Wie die Geschichte Chinas Gegenwart prägt"

Lukas Wieselberg Taiwan ist ein unveräußerlicher Teil Chinas, so das Mantra der Ein-China-Politik. Dass sich China über ein unteilbares Territorium definiert, hat eine lange Tradition. Sie beginnt spätestens im 13. Jahrhundert unter den Mongolen – genau in der Zeit dieser Fremdherrschaft war China erstmals reales Zentrum eines Weltreichs. Wie sich die relativ kurze Episode bis heute auswirkt, erklärt die Sinologin Sabine Hinrichs im ORF-Interview. Lukas Wieselberg porträtiert das Forschungsprojekt von IFK_Junior Fellow Sabine Hinrichs.


Sabine Hinrichs studierte Sinologie an der Universität Wien und absolvierte 2014/15 ein Auslandsjahr an der University of Nanjing, China. Zwischen 2017 und 2020 war sie als Tutorin am Institut für Ostasienwissenschaften der Universität Wien tätig. Zudem war sie zeitweise Schreibmentorin, E-Multiplikatorin sowie Universitätsassistentin. Seit 2020 arbeitet sie an ihrer Dissertation und unterrichtet in den Bereichen chinesische Geschichte und Gesellschaft sowie wissenschaftliches Schreiben an der Universität Wien und ab Oktober 2022 an der Universität für angewandte Kunst Wien. Sie spricht Deutsch, Englisch und Chinesisch und lernt Japanisch, um den japanisch-sprachigen Forschungsstand berücksichtigen zu können. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen Geschichte und Geschichtsschreibung (insbesondere 20. Jahrhundert), Ideengeschichte, Globalgeschichte, Philosophie und Politik. Ehrenamtlich arbeitet sie seit 2020 beim unabhängigen Verein dasReispapier, welcher Artikel mit Bezug zu Ostasien veröffentlicht.
Medium: science.orf.at