Zur Ausstellung spricht: Maren Mayer-Schwieger (Kunstuniversität Linz)
Daniela Trinkl erforscht die wandelnde Beziehung zwischen Mensch, Technik und Umwelt. Die Ausstellung I exist in a mix of plastic, rubble and soil entfaltet sich in verschiedenen Medien, die den Bruch zwischen Mensch und Natur, menschlicher Kontrolle und Kontrollverlust, Ordnung und Verfall spürbar machen.
Ausgangspunkt sind Bilder und skulpturale Arbeiten, die sich mit den Überresten technischer Zivilisation beschäftigen. Die Fotografien zeigen hinterlassene, verwitterte Drainageschläuche im Wald. Sie sind Fremdkörper, Relikte menschlicher Technik, die aus ihrem ursprünglichen Kontext gerissen wurden und ohne Funktion in der Landschaft verweilen. Diese Schläuche werden in den Ausstellungsraum des ifk transferiert, wie sie im Wald vorgefunden wurden. Sie stehen für die Entfremdung des modernen Menschen aus der Natur, aber auch für das Scheitern der Idee, dass wir die Kontrolle über unsere Schöpfungen behalten: Unsere technischen Errungenschaften entgleiten uns und entwickeln ein Eigenleben. Die Schläuche aus der Natur werden in der Ausstellung zu Artefakten einer postapokalyptischen Welt, in der die Reste technischer Zivilisation sinnlos und fehl am Platz erscheinen.
Daniela Trinkl studierte Kunstgeschichte an der Universität Wien (2016, BA) und Plastische Konzeptionen an der Kunstuniversität Linz (2023, MA). 2024 wurde Trinkl mit dem Förderpreis für Bildende Kunst des Diözesankunstvereins Linz ausgezeichnet. Sie hatte bereits zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland, Artist Residencies sowie Arbeits- und Reisestipendien.
Die Ausstellung wird in Kooperation mit forum presents realisiert, der Ausstellungsplattform des Alumnivereins forum der Kunstuniversität Linz. www.forumpresents.com
Ausstellung9. Mai–30. Juni 2025
ÖffnungszeitenMo, Do, Fr, Sa14:00–19:00
An Feiertagen geschlossen
Eintritt frei!
Ort: ifk Arkade
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