Die Künstlerin Monika Pichler verschmilzt visuell und stofflich die Ferne mit dem Alltag, die Erinnerung mit der Reise, den Verlust ihrer Tochter mit der Wüste, die häusliche Gemütlichkeit mit dem Krieg, den Karfiol mit den Pariser Katakomben, Kissen mit Büchern, Druckverfahren mit Malerei oder Wolken mit Satin. Sie bedient sich dabei des Prinzips der Montage, das sie nicht nur formal und ästhetisch, sondern auch inhaltlich einsetzt.
1873 reiste der durch seine Historienbilder Friedrichs des Großen berühmte Berliner Maler Adolph Menzel zur ersten Weltausstellung im deutschsprachigen Raum nach Wien. Doch widmete er sich weder den Exponaten noch dem Industriepalast mit der gigantischen Rotunde, dem Wahrzeichen der Wiener Weltausstellung, sondern einem vergleichsweise winzigen temporären Zelt: dem sogenannten Indianer-Café.
Der Vortrag von Nicola Gess im Rahmen des Workshops »Das innere (Nach-)Leben des Fremden. Psyche und Zivilisation« beschäftigt sich mit den Tropen – den Tropen der Sprache und den Tropen des Urwalds – anhand von literarischen und humanwissenschaftlichen Texten der 1920er- und 1930er-Jahre.
Die Hearings für die Position der*des Direktor*in des ifk Internationales Forschungszentrum Kulturwissenschaften Kunstuniversität Linz in Wien finden am 10. Jänner 2025 ab 9:00 im ifk statt. Anmeldung ist erforderlich.
This workshop taking place on 7 December 2024 at ifk brings together four experts who examine the Mediterranean, its acoustic and visual dimensions, in an artistic and forensic approach, with a view to understanding it as a crime scene and archive. How might the vast and varied data surrounding current maritime disasters be transformed into texts, images and films? And how might what happens at sea on a daily basis become aesthetically, politically and ethically tangible?
Das Literaturhaus Wien widmet der politisch schreibenden und schriftstellerisch politisch handelnden Autorin Lili Körber am 14. & 15. November eine Tagung, konzipiert unter anderem von Günther Sandner – ehemals ifk Fellow – die auch einen Blick in unsere Gegenwart wirft, die zunehmend von Extremismus, Rassismus und Antisemitismus geprägt ist. www.literaturhaus-wien.at
Am 7. November findet im Filmmuseum die Buchpräsentation mit Filmprogramm zu Band 3 der sechsbändigen Buchreihe Wege. Spuren und Bahnen der Bewegung im Kino (Sonderzahl Verlag) von Karl Sierek, ehemals Fellow am ifk, statt. Der Band handelt davon was es heißt im Kino und auf der Leinwand unterwegs zu sein: Filmische Wege und Orte gehen ständig ineinander über und zeigen sich als bewegte Geflechte. Ob Schwimmen oder Schweben, Fliegen oder Fahren, ob Gangarten auf festem Grund: Körpertechniken sind geprägt von den Eigenschaften der Wege. www.filmmuseum.at